Der Fischmarkt in Warnemünde ist bekannt für seine fangfrischen Schollen, seinen Hering, Dorsch oder Aal, aber auch Süßwasserfische wie Karpfen. Der sei ein gutes Beispiel, wo es derzeit noch schwer sei mit dem plastikfreien Verpacken, sagt Inga Knospe, Geschäftsführerin der städtischen Großmarkt Rostock GmbH. Das Unternehmen organisiert und betreut insgesamt 13 Wochenmärkte in Rostock und Stralsund, außerdem verschiedene Spezialmärkte und Volksfeste in Rostock und Mecklenburg-Vorpommern. „Es gibt abbaubare Maisstärketüten, aber die halten einem Karpfen nicht lange stand. Das Risiko ist zu groß, dass da ein Malheur passiert“, sagt Knospe. Ähnlich sei es auch bei Salzgurken, Krautsalaten und anderen säurehaltigen Lebensmitteln.
Die Großmarkt Rostock GmbH ist eines der Gründungsunternehmen der Initiative „Plastikfreie Stadt“, die sich seit 2019 zum Ziel setzt, den Verbrauch von Einwegplastik in Unternehmen zu reduzieren. Zunächst in Rostock, später darüber hinaus. Die Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) haben dem Projekt im Rahmen des Wettbewerbs „Projekt Nachhaltigkeit 2020“ als einem von bundesweit vier, die Auszeichnung „Transformationsprojekt“ verliehen, weil es besonderes Potential für einen gesellschaftlichen Wandel zu mehr Nachhaltigkeit hat.
Quelle: Rat für NACHHALTIGE Entwicklung – 23.02.2021 | NEWSLETTER Februar 2021