Gute Nachricht: Wolfsbarsch lagert kaum Mikroplastik im Muskelgewebe ein
Laborstudie: AWI-Forscher fütterten junge Wolfsbarsche monatelang mit plastikversetztem Futter, fanden anschießend aber kaum Kunststoffteilchen im Fischfilet
Forschende des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) haben in einer neuen Laborstudie getestet, wie viele Mikroplastikpartikel im Muskelgewebe junger Wolfsbarsche eingelagert werden, wenn diese vier Monate lang mit einem Futtermittel gefüttert werden, welches extrem viele Mikroplastik-Teilchen enthält. Die Ergebnisse geben zumindest für diesen Speisefisch Entwarnung: Nur extrem wenige der aufgenommenen Plastikpartikel gelangten tatsächlich in die Fischfilets. (…)
Die Studie ist unter folgendem Titel im Fachmagazin Marine Pollution Bulletin erschienen:
Sinem Zeytin, Gretchen Wagner, Nick Mackay-Roberts, Gunnar Gerdts, Erwin Schuirmann, Sven Klockmann & Matthew Slater (2020): Quantifying microplastic translocation from feed to the fillet in European sea bass Dicentrarchus labrax, Marine Pollution Bulletin, Volume 156, July 2020, DOI: 10.1016/j.marpolbul.2020.111210
Quelle: http://www.umweltruf.de/2020_Programm/news/news3.php3?nummer=3570
Erschienen am 2020-07-21 im europaticker